Archiv: Rojin Sharafi & Épong
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© Hessam Samavatian
SOUND
Wie klingt der Mond? Wie klingen die menschlichen Fantasien, die sich mit ihm verbinden? Und was bleibt davon, wenn man sich im luftleeren Raum diesem kalten Gesteinsbrocken nähert? Das sind die Fragen, die sich Rojin Sharafi und Épong in der Weltpremiere ihres audiovisuellen Auftragswerks für das Arts Centre VIERNULVIER und das donaufestival stellen. Rojin Sharafi wurde in Teheran geboren und lebt in Wien, Épong ist ein belgischer Produzent und Klangdesigner. Beide verbinden schroffe Breakbeats und Industrialklänge mit sacht schwelgenden Melodien; Härte und Zartheit sind bei ihnen kein Widerspruch. Auf ihrer Reise zum Mond umkreisen sie die Spannung zwischen Materie und Mythos: Denn es gibt ja, wie schon Freud wusste, kein freies Wuchern der Fantasie ohne die „festgewachsenen Felsen“ der Realität.
Commissioned by Arts Centre VIERNULVIER & donaufestival.
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