Performance

Jefta van Dinther

Unearth

About

In Unearth, Jefta van Dinther brings together ten dancers in a bold and stripped-down choreography of body and voice. In his characteristic cross-disciplinary style, which catalogues his extensive repertoire on human behaviour and its linked ecologies, van Dinther breaks down our impetus to feel anew — time and again.

Centered around our human drive to revive and yearning to relive, Unearth lays bare the body’s boundless mental and physical resourcefulness. 

In this durational work, the audience is summoned into the intensity of repetition and to linger in the sweetness of introspection. Unearth digs into the body as material, whilst exposing both social and spiritual constructs of kinship, purpose and mortality.

  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti
  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti
  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti
  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti
  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti
  • Jefta van Dinther – Unearth © Jubal_Battisti 220804

Programmtext

Verbundenheit und Vergänglichkeit, Wiederbelebung und Wiederholung des bereits Entschwundenen: Die Dominikanerkirche im Kremser Stadtzentrum ist wie geschaffen für die etwa dreieinhalbstündige elegische Performance Unearth. Diese zelebriert das Werden und Vergehen, die Herstellung und Auflösung von Bewegungen, das Erklingen und Verklingen von Tönen, das Entstehen und das Entschweben von suggestiven Bildern. Die Performer:innen scheinen, angesichts der Flüchtigkeit der menschlichen Existenz, ihre Körper am Boden festnageln zu wollen. Dann wieder extrahieren manche mit angedeuteter Gewalt vorgebliche Krankheitsherde aus den erschlafften Leibern ihrer Kolleg:innen. Münder formen Mantras und nehmen Kontakt mit anderen Mündern und weiteren Körperteilen auf.


Nach etwa 90 Minuten beginnt ein zweiter Zyklus dieser Langzeit-Choreografie mit dezenten Verschiebungen. Wieder treten uns expressive Körperverbindungen nahe, vielleicht zu nahe – und öffnen den Blick auf die Leere, auf das Fremde in uns selbst: Das Leben in Unearth ist ein Lied über den Tod.