Joshua Serafin
VOID
Beschreibung
In der Performance VOID sehen wir das nonbinäre göttliche Wesen Void auf einer Insel-Installation, die mit ihrer Umgebung zu verschmelzen scheint. Zwei Lichtsäulen bilden ein Portal, das eine spirituelle und eine weltliche Dimension verbindet. Void unterhält sich mit dem Klangkosmos und der vernebelten Landschaft: „Never fear to love!“
Void kommt aus der Vergangenheit und weist in die Zukunft. Diese Erfindung basiert auf den Recherchen von Joshua Serafin (geboren auf den Philippinen) zu den vorkolonialen animistischen Religionen auf der Inselgruppe, die später durch den importierten Katholizismus unterdrückt wurden. Unterstützt durch einen traumwandlerischen Ambient Noise Soundtrack inklusive des Live-Gitarreneinsatzes von Calvin Carrier entwickelt der Tanz eine bildgewaltige Spekulation über eine künftige queere Mythologie, die sich um die „Entkolonisierung des Selbst“ rankt. „Wir sind nie modern gewesen“, meinte einst Bruno Latour. Joshua Serafins Gott aus der Vorzeit gehört zu diesem Wir und weist den Weg in eine neue Zeit.
Credits
Performance / Choreography / Scenography: Joshua Serafin Musician: Calvin Carrier Sound Design: Alex Zhang Huntai and Luis Miguel Munoz Voice: Lukresia Quismundo and Joshua Serafin
HINWEIS
Diese Performance enthält Stroboskop-Licht und Nacktheit. Bitte nach eigenem Ermessen eintreten.